Homeopathy and natural medicine
Order hotline 339-368-6613
(Mon-Fri 8 am-3.30 pm Su 2.30-3.30 pm CST)

Materia Medica

Senega - Materia Medica Auszug aus

Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering

Senega

Seneg.

Polygala senega; Virginisches Milchkraut, Klapperschlangenwurzel. Polygalaceae.

Senega 1 Geist und Gemüt: Fröhlich aber reizbar; wird leicht heftig, wenn er erregt wird. Phlegmatisch.

Angst mit beschleunigter Respiration.

Senega 2 Sensorium: Wirres Gefühl im Kopf.

Benommenheit mit Druck und Schwäche in den Augen.

Leichter Schwindel vor den Augen.

Senega 3 Innerer Kopf: Der Kopf ist schwer.

Eine Art von Schmerz in der Stirn, dem Vorder- und Hinterkopf; er kommt täglich, wird beim Sitzen im warmen Zimmer empfunden und von Druck in den Augen begleitet, welche keine Berührung vertragen, obgleich der Kopfschmerz durch Druck nicht verschlimmert wird; besser von Bewegung im Freien.

Nach dem Mittagessen ein drückender Schmerz in der Stirn und den Augenhöhlen, besonders in der linken Seite des Kopfes; im Freien besser.

Senega 5 Augen: Schmerz über den Augenhöhlen, die Augen zittern und tränen, wenn er scharf oder anhaltend auf einen Gegenstand sieht; beim Lesen sind die Augen schwach und tränen.

Schwachsichtigkeit und Flimmern vor den Augen, sodass er dieselben beim Lesen wischen muss, doch wird es davon schlimmer.

Als er gegen Abend der untergehenden Sonne entgegen ging, schien ihm unter derselben noch eine weitere Sonne zu schweben, die sich beim Aufwärtsrichten der Augen in ein zusammengepresstes Oval verwandelt und verschwindet, wenn er den Kopf rückwärts biegt und die Augen geschlossen werden.

Befördert die Absorption von Fragmenten der Linse nach Staroperation.

Parese des linken Nervus oculomotorius mit Lähmung des oberen Musculus rectus; der Patient konnte nur deutlich sehen, wenn er den Kopf hintenüber bog, wodurch das doppelt Sehen gebessert wurde.

Ziehen und Drücken in den Augäpfeln mit Minderung der Sehkraft.

Die Augen schmerzen, als würden sie herausgedrängt oder als würden die Augäpfel ausgedehnt, besonders abends und bei Kerzenlicht.

Hypopyon bei skrofulösen Patienten.

Die Wimpern hängen voll von hartem Schleim; die Konjunktiva tut weh, als wäre Seife in den Augen; morgens: Lidentzündung; manchmal kleben dabei die Lider nach dem Schlaf so zu, dass sie aufgeweicht werden müssen, ehe sie sich trennen lassen.

Senega 7 Nase: Störende Trockenheit der Nasenschleimhaut.

Vor der Nase ein Geruch wie von einem bösartigen Geschwür.

Niest so oft und so heftig, dass der Kopf schwindelig und schwer wird; darauf Fließschnupfen.

Senega 11 Zunge usw.: Weiß belegt, gelblich weiß, oder schleimig morgens mit schleimigem, unangenehmem Geschmack.

Geschmack: schlecht mit Poltern im Magen; metallisch; wie Urin.

Senega 13 Schlund: Mund und Schlund sind trocken; zäher Schleim, der sich schwer ausräuspern lässt; Kratzen und Rauheit; Rachen wie zusammengeschnürt; Räuspern.

Senega 16 Übelkeit und Erbrechen: Aufstoßen, wodurch der Schleim und das Räuspern gebessert werden.

Übelkeit mit Brechreiz; Brennen im Magen.

Senega 17 Magen: Druck unter der Magengrube; Gefühl von nagendem Hunger.

Grabender Schmerz im Epigastrium, mit Neigung zu Blähungen und zu Ausbrüchen schlechter Laune.

Senega 20 Stuhl usw.: Durchfall, Erbrechen und Angst; wässrige Stühle, die aus dem Anus spritzen.

Stühle: spärlich, hart oder trocken und dick, unzulänglich.

Senega 21 Harnorgane: Der Urin ist vermindert, dunkel gefärbt, schäumt, wenn man ihn schüttelt.

Der Urin ist scharf und an Quantität vermehrt.

Drängen und Brennen, wie verbrüht, vor und nach dem Urinlassen; Schleimfäden im Urin; beim Abkühlen wird er dick und wolkig, oder lagert ein dickes, gelbrotes Sediment mit einer oberen gelben und flockigen Schicht ab.

Senega 25 Larynx: I Zäher Schleim, der Räuspern oder Husten verursacht; häufig ein reizender, erschütternder Husten, wie in alten Fällen von Bronchitis.

Plötzliche Heiserkeit beim Lautlesen.

I Heiser: der Hals ist so trocken, dass er beim Sprechen weh tut.

Senega 26 Respiration: Beim Treppensteigen kurzer Atem und Brustbeklemmung.

Dyspnoe wie von Stagnation in den Lungen; ebenso beim Aufwachen und während des Frostes. Siehe 37, 40 usw.

Senega 27 Husten: Trocken mit Brustbeklemmung und Rauheit im Rachen; kurzes häufiges Hüsteln durch vermehrte Schleimabsonderung oder Reiz im Kehlkopf erzeugt, schlimmer im Freien I I und beim schnell Gehen.

I Der Husten endigt oft mit Niesen (häufig bei gewöhnlicher Erkältung).

Morgens erschütternder Husten dem Keuchhusten ähnlich, durch Brennen und Kitzeln im Larynx erregt, mit reichlichem, zähem, weißem, schleimigem Sputum (wie Eiweiß).

I Die Brust tut weh, trockener Husten, trockener Hals, Heiserkeit; später viel Schleim in den Bronchien und der Trachea.

Der Husten wird schlimmer: abends, nachts, in der Ruhe, beim Sitzen, beim Liegen auf der (linken) Seite und im warmen Zimmer.

Senega 28 Lungen: Starke Blutwallungen; Beklemmung mit Hitzeüberlaufen; Beklemmung besonders in der Ruhe; Enge.

Gewisse Bewegungen machen Schmerz, als wäre die Brust zu eng; Neigung die Brust auszudehnen, wonach dieselbe aber weh tut.

Schießende Stiche in der Brust, schlimmer während der Inspiration und in der Ruhe.

Beim Liegen auf der rechten Seite dumpfe Stiche und brennender Schmerz in der linken Brust.

I Die Brustwände sind empfindlich oder schmerzhaft bei Berührung oder wenn er niest (oft als Überrest von Erkältungen der Brust).

Brennend-wunder Schmerz unter dem Sternum, besonders bei Bewegung und bei tiefem Einatmen.

Hartes Auftreten, schnell Gehen oder Rennen verursacht einen zerrenden, wunden Schmerz wie durch das Mediastinum.

Ansammlung großer Schleimmassen im Larynx, in der Trachea und Brust.

Soll erfolgreich sein bei Hydrothorax nach Entzündungen in der Brust.

Senega 29 Herz, Puls: Heftiger, bohrender Schmerz in der Herzgegend.

Der Herzschlag erschüttert den ganzen Körper; heftiges Herzklopfen beim Gehen.

Senega 31 Hals, Rücken: Drückender Schmerz zwischen den Schulterblättern, besonders bei hartem Auftreten oder bei anderen Bewegungen, welche die Brust erschüttern.

Der Puls ist eher hart und beschleunigt.

Senega 35 Lage usw.: Viele Symptome werden in der Ruhe schlimmer. Man sehe aber: 27, 28.

Bewegung im Freien: 3. Bewegung: 28. Rückwärts Biegen des Kopfes: 5. Treppensteigen: 26. Gehen, schnell Gehen: 5, 27, 28, 30. Beim Sitzen: 3, 27. Beim Liegen auf der Seite: 27, 28.

Senega 36 Nerven: Hinfälligkeit mit Strecken der Glieder, Verwirrung, Schwere und Pulsieren im Kopf.

Schwächegefühl in den Unterschenkeln; die Gelenke sind lahm.

Die Schwäche scheint aus der Brust zu kommen.

Mattigkeit und leichtes Zittern der Oberglieder.

Ohnmachtsgefühl beim Gehen im Freien.

Senega 37 Schlaf: Schwerer Schlaf, sobald er sich abends hinlegt.

Unruhiger Schlaf voller Träume; wacht oft von dumpfen Stichen und Spannung in der Brust auf.

Senega 38 Zeit: Am Tage: 3. Abends: 5, 27. Nachts: 27. Morgens: 5, 11, 27.

Senega 39 Temperatur und Wetter: Im warmen Zimmer: 3, 27. Im Freien: 3, 27, 36, 40.

Senega 40 Frost, Fieber, Schweiß: Frost und Schwäche in den Füßen; Frost im Freien; Dyspnoe.

Schauder über den Rücken, Hitze im Gesicht, Schwäche, brennende Augen, pulsierender Kopfschmerz, erschwertes Atmen, Gefühl von Quetschung im Körper.

Hitzeüberlaufen: siehe 28. Die Haut ist heiß. Die Haut wird wärmer und feuchter.

Senega 44 Gewebe: I Leiden der Schleimhäute; besonders die der Bekleidung des Larynx, der Trachea und der Bronchien.

I I Katarrhe, welche die Neigung habe, wunde und empfindliche Stellen in den Brustwänden zu hinterlassen, als ob von der Entzündung umschriebene Stellen zurückgeblieben wären.

Senega 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 3, 28, 46. Beim harten Auftreten: 28, 31. Beim Wischen der Augen: 5.

Senega 46 Haut: Brennende Bläschen, welche jucken, wenn man sie berührt.

Bisse von giftigen, wütenden Tieren.

Senega 47 Lebensalter und Konstitution: Passt am besten für phlegmatische, auch für pummelige Kinder, die zu Katarrhen neigen; oder für träge, welche gegen Erkältungen unvollkommen reagieren.

Senega 48 Verwandte Mittel: Vergleiche: Sapo., Calc., Caust., Bar-c. (bei dicklichen Kindern); Aspar. (Bronchial- und Blasenkatarrh, beide Mittel haben die schwierige Loslösung des Schleimes, trüben Urin mit Brennen usw. Seneg. hat mehr einen erschütternden Husten; Aspar. einen, der Würgen verursacht; das letztere hat auch mehr Herzschwäche und mehr Neigung zu Nierengries und Gicht bei alten Leuten); Bry., Squil., Hep., Cub., Cop. (die letzen beiden auch bei schaumigem Urin mit Schleimfetzen).



We recommend this Materia Medica


Aktuelle Artikel aus der Homöopathie

Spectrum of Homeopathy