Wer denkt nicht bei Eifersucht, unendlichem Redefluss, unerträglichem Egoismus und unglaublicher Schamlosigkeit gleich an Lachesis? Aber wer würde ebenso leicht die reserviertere Vipera oder die sanfte, leicht verletzbare Naja erkennen?
In seiner charismatischen und klugen Art zeichnet der erfolgreiche italienische Homöopath Massimo Mangialavori 19 Patientenschicksale auf, die mit Hilfe eines Schlangenmittels oder verwandten Mitteln geheilt werden konnten, und welche er dem gemeinsamen Thema von Wissen, Versuchung und Verlassensein zuordnet.
Neben Schlangenmitteln wie Lachesis, Cenchris, Crotalus horridus, Crotalus cascavella, Bothrops, Hydrophis, Naja, Elaps und Vipera beschreibt er hochkarätige Fälle von anderen Reptilien wie Lacerta, Heloderma, Amphisbaena und Tyrannosaurus rex, sowie ähnlichen Mitteln wie Zincum und Melilotus.
Im Verlauf der zahlreichen Anamnesen erarbeitet Mangialavori die typischen Schlangen-Themen und zeigt uns deutlich, auf welche Weise die verschiedenen „Schlangen“ zu verführen vermögen oder die dunkle Seite ihres Ichs in ihr Leben zu integrieren versuchen.
Es ist eines seiner spannendsten Bücher und nimmt uns mit auf eine Reise durch die Dualität der Persönlichkeit, es erzählt Geschichten von Versuchung und Verführung, Verrat, Verfolgung und Verlassensein, von Wissen und Macht. Sie lassen einen nicht mehr los, bis man diese faszinierenden Mittel voll verstanden hat und erfolgreich einsetzen wird.
Massimo Mangialavori
(geboren 1958)
Mangialavori stammt aus Neapel und wuchs in Mailand und Modena auf. 1984 schloss er sein Medizinstudium ab. Seine bewegte Suche nach der rechten Heilmethode führte ihn von der Herzchirurgie bis zu Südamerikas Schamanen. Dann stieß er auf die Homöopathie, die ihn seitdem ganz in ihren Bann gezogen hat. Zusammen mit drei anderen Ärzten gründete er eine Praxis bei Modena, wo er mittlerweile Patienten aus aller Welt betreut.
Mangialavori besitzt erstaunliche Materia-Medica-Kenntnisse und ist wohl einer der besten Verschreiber, die wir zur Zeit haben. Auf der Grundlage von geheilten Fällen hat er sein eigenes System der Systematisierung der homöopathischen Arzneimittel entwickelt, das nicht zwingend einer botanischen oder zoologischen Zugehörigkeit folgt. Er hält regelmäßig Seminare in Europa und USA und leitet Weiterbildungskurse für Homöopathen in Modena und Boston.