Der Autor des Standardwerkes zur homöopathischen Begleittherapie bei Krebs berichtet von seinem Weg von der Schulmedizin zur Homöopathie und zur homöopathischen Palliativtherapie. Er beschreibt, wie seine Tätigkeit
innerhalb des onkologischen Zentrums in Straßburg und die Zusammenarbeit mit Fachärzten und Psychologen gestaltet sind.

Jean-Lionel Bagot liegt am Herzen, dass die homöopathische Begleitung vom Moment der Diagnosestellung an bis über den Abschluss der onkologischen Therapie hinaus erfolgt. Er gibt einige prägnante Beispiele, wie Patienten ihre Krebsdiagnose erleben und wie Mittel wie Opium, Arnica und Staphisagria ihnen helfen können. Viele Nebenwirkungen von Operation, Chemo- oder Strahlentherapie lassen sich hervorragend durch Homöopathie auffangen, z. B. mit Mitteln wie Nux Vomica, Ipec., Petr. Und auch nach dem Abschluss der onkologischen Behandlung ist die Homöopathie weiterhin gefragt, gleich ob als Nachbehandlung nach erfolgreicher Therapie oder als Begleitung bis zum Ende.

Wir erleben in diesem Interview einen Arzt, den man so schnell nicht vergisst. Seine Begeisterung für die Homöopathie, die Freude an seiner Arbeit und die Liebe zu seinen Patienten beeindrucken tief. Es macht nachdenklich, dass gerade die Beschränkung auf die Palliation und der Verzicht auf einen Heilungsanspruch durch Homöopathie diesen großartigen Arzt und Homöopathen frei machen, seine Patienten auf allen Wegen zu begleiten.

Interview im Rahmen des Kongresses „Homöopathie - von der Kindheit bis ins hohe Alter“ vom 14.-16. März 2014 in Bad Krozingen.

Jean-Lionel Bagot