Gerade in einer Zeit, in der verschiedene Strömungen in die Homöopathie einfließen, sollte man den Blick zu den Wurzeln nicht scheuen. Zusammen mit dem Organon der Heilkunst gibt uns Samuel Hahnemann mit diesem Werk die Grundlagen zur homöopathischen Behandlung von Krankheiten an die Hand. Überarbeitete Ausgabe des Band 1.
Die grundsätzlichen Überlegungen Hahnemanns zu den chronischen Erkrankungen und deren Heilbarkeit sind in dieser theoretischen Abhandlung enthalten. Er legt hier seine „Miasmenlehre“ dar, ein zur Zeit aktuelles und brisantes Diskussionsthema.
Dr. med. Jost Künzli von Fimmelsberg schreibt im Vorwort zu diesem Buch: „Hahnemanns drei chronische Krankheiten sind Psora, Syphilis und Sykosis. Die Syphilis ist jedem Mediziner geläufig. Hahnemann weicht nicht vom allgemeinmedizinischen Standpunkt ab. Die Sykosis ist schon eher Eigengewächs der Homöopathie, wiewohl hier im Reiter’schen Syndrom durchaus Ansätze für das Verständnis der Sykose auch beim Schulmediziner vorhanden sind. Die Psora, die weitaus verbreitetste unter den dreien, aber ist dem Schulmediziner völlig unbekannt.
Hahnemann sieht sie eindeutig als chronischen Infekt an. Was wissen wir denn sonst über das Wesen der chronischen Krankheiten ? ... Weiter begreifen wir nach dem Studium dieses Werkes auch das Verhältnis zwischen akuten und chronischen Krankheiten. ‚Organon‘ und ‚Chronische Krankheiten, Theoretischer Teil‘ gehören zusammen studiert. Das eine ergänzt das andere.“
Dieser theoretische Teil ist der erste Band des fünfbändigen Gesamtwerkes „Chronische Krankheiten“ von S. Hahnemann. Er ist als gesonderter Band erschienen, um das Kennenlernen dieser wichtigen Grundsätze Hahnemanns auch jenen zu ermöglichen, die den Erwerb des kompletten Werkes auf einen späteren Zeitpunkt verschieben wollen.